Mülheim an der Ruhr
16.10.2023

Deutscher Schulpreis vergeben

Deutschlands sechs beste Schulen wurden ausgezeichnet. Davon zwei Schulen aus Nordrhein-Westfalen.

Schülerinnen und Schüler der prämierten Grundschule aus Mülheim an der Ruhr bei der Preisübergabe in Berlin.

Seit 2006 vergeben die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung unter dem Motto "Für mehr gute Schulen!" den Deutschen Schulpreis an Schulen Deutschlands. Fünfzehn Schulen wurden dieses Jahr für das Finale in Berlin nominiert, davon sind die besten sechs Schulen nun bei der Preisverleihung in Berlin ausgezeichnet worden. Der Hauptpreis war mit 100.000 Euro dotiert, die fünf weiteren Preise mit je 30.000 Euro. Alle nominierten Schulen, die nicht ausgezeichnet wurden, erhielten einen Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 Euro. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte den Hauptpreis an die Mittelschule "Eichendorffschule" aus Erlangen.

Von den fünf weiteren ausgezeichneten Schulen wurden zwei Schulen aus Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet: Die Grundschule am Dichterviertel in Mülheim an der Ruhr sowie die Nelson-Mandela-Gesamtschule in Bergisch Gladbach. Außerdem ausgezeichnet wurde die Berufliche Schule ITECH auf der Elbinsel Wilhelmsburg (Hamburg), die Rothenburg-Grundschule in Berlin und die Grundschule Op de Host in Horst (Schleßwig-Holstein).

Das Projekt aus Mülheim an der Ruhr

Für die Grundschule am Dichterviertel steht die Potenzialentfaltung aller Schülerinnen und Schüler im Zentrum. Durch adaptiven Unterricht werden die individuellen Voraussetzungen der Kinder berücksichtigt, gefördert und gestärkt. Das Kollegium hat dafür im Laufe der letzten zehn Jahre das gesamte Curriculum in Deutsch und Mathematik in Kompetenzraster und Lernwege überführt. Unter anderem diese Maßnahme macht die Grundschule mittlerweile zur Modellschule für Hochbegabung und Inklusion.

Beworben hatten sich insgesamt 85 Schulen mit ihren Konzepten. Daraufhin wählte eine 41-köpfige Jury zunächst 20 Schulen aus allen Bewerbungen aus. Diese wurden im Mai und Juni dieses Jahres von Juryteams besucht und begutachtet. Im Anschluss wurden 15 Schulen für die Endrunde des Deutschen Schulpreises 2023 durch die Jury nominiert. 

Im Mittelpunkt des Wettbewerbs steht die Qualität des Unterrichts und die Frage, wie Schulen das Lehren und Lernen für ihre Schülerinnen und Schüler am besten gestalten können. Die Konzepte der Preisträgerschulen werden anschließend ausgewertet, aufbereitet und über Fortbildungen, Publikationen und die Online-Plattform Deutsches Schulportal allen Schulen zugänglich gemacht. Mitlerweile wurden über 100 Schulen ausgezeichnet. 

Bis zum 01. Februar 2024 können sich Schulen aller Schularten für das nächste Jahr bewerben. 

Quelle Deutscher Schulpreis

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