Duisburg
29.04.2021

Auf Shortlist bei Bundeswettbewerb für deutsches Wasserstoffzentrum

Duisburg ist in engerer Auswahl als Standort für ein deutsches Innovations- und Technologiezentrums Wasserstofftechnologie.
  • Wirtschafts- und Innovationsminister des Landes NRW, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, zu Gast beim Zentrum für BrennstoffzellenTechnik ZBT in Duisburg

Im Rahmen eines Wettbwerbs sucht das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) einen geeigneten Standort für ein geplantes Innovations- und Technologiezentrums Wasserstofftechnologie (ITZ).

Gemeinsam mit zwei weiteren Bewerbern aus Chemnitz und Pfeffenhausen hat es Duisburg auf die Shortlist des Wettbewerbs geschafft. Eingereicht wurde die Bewerbung vom Duisburger Zentrum für BrennstoffzellenTechnik gemeinsam mit seinen Partnern.

Das geplante ITZ und die Standortauswahl

Das ITZ soll dazu beitragen, die Märkte der Zukunft für die deutsche Automobilzulieferbranche und Wasserstoffwirtschaft zu erschließen. Eingesetzt in einer Brennstoffzelle wird Wasserstoff etwa im Schwerlastverkehr auf Straße, Schiene und Wasser künftig eine große Rolle spielen, um verkehrsbedingte Emissionen zu reduzieren und die Klimaschutzziele zu erreichen.

Die drei Standorte auf der Shorlist erhalten im ersten Schritt eine Machbarkeitsstudie zur Umsetzbarkeit. Diese Studie bildet die Basis für die finale Standortwahl zum Aufbau des Zentrums. Das ITZ soll sich auf die Wertschöpfungskette der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Mobilitätsbereich konzentriert. Gerade kleineren und mittelständischen Unternehmen sowie Start-Ups wird das Zentrum die benötigte Entwicklungsumgebung bieten, um sich auf dem internationalen Markt zu positionieren. Das Zentrum soll Teil des Netzwerks des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft werden. Für die konkrete Realisierung des ITZ an einem finalen Standort stellt der Bund Mittel in dreistelliger Millionenhöhe in Aussicht.

Bewerbung aus Duisburg

In Duisburg und den weiteren an der Bewerbung beteiligten nordrhein-westfälischen Standorten soll mit der Ansiedlung des ITZ das ganze Spektrum von Innovationsentwicklung, Wissensvermittlung, Testung und Prüfung brennstoffzellenbasierter Antriebssysteme für den Straßen-, Schienen-, Wasser- und Flugverkehr sowie Aus- und Weiterbildung insbesondere für Start-ups und kleinere und mittlere Unternehmen abgedeckt werden.

Die Landesregierung wird die Zentrumsentwicklung bis 2025 mit bis zu 50 Millionen Euro unterstützen. Für die Landesregierung ist der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft entscheidend für die Energiewende und die Erreichung der Klimaschutzziele sowie die Innovationsfähigkeit Deutschlands. Die Brennstoffzelle ist dabei als eine der Zukunftstechnologien für den Mobilitätssektor von großer strategischer Bedeutung.

Mehr Informationen zum geplanten Innovations- und Technologiezentrums Wasserstofftechnologie und zu möglichen Standort auf der Website des BMVI.

Quellen: idr, BMVI, MWIDE