Mülheim an der Ruhr, Oberhausen
24.04.2024

Initiativen erhalten Landespreis für Kulturelle Bildung

Einrichtungen aus den beiden Mitgliedsstädten des Städtetages NRW sind unter den drei Hauptgewinnern.

In diesem Jahr haben drei Initiativen aus dem Kreis Höxter, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen in den Hauptkategorien "Jugendarbeit", "Kultur", "Schule" den mit je 20.000 Euro dotierten Landespreis für Kulturelle Bildung gewonnen.

Insgesamt waren für die dritte Auslobung des Preises rund 130 Bewerbungen eingegangen, die anschließend von einer Fachjury begutachtet wurden. Mit dem Preis für Kulturelle Bildung zeichnet das Land NRW herausragende Kooperationsprojekte und -profile aus, die Akteurinnen und Akteure der Kulturellen Bildung vor Ort vernetzen. Gesucht wurden Kultur-, Bildungs- und Jugendeinrichtungen sowie Träger, Vereine und Initiativen, die ein kulturelles Profil erarbeitet haben oder ein solches entwickeln.

Die Preisträger

Hauptpreise

  • In der Kategorie "Jugendarbeit" wurde das KulturForum der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit Bildung Kultur NRW e.V. in Kooperation mit dem Berufskolleg Kreis Höxter gewürdigt.
  • Die LVR-Christoph-Schlingensief-Schule Oberhausen erhielt für ihre Vernetzung mit dem Theater Oberhausen den Hauptpreis in der Kategorie "Schule".
  • In der Kategorie "Kultur" wurde die Koordinierungsstelle Kulturelle Bildung im Kulturbüro Mülheim an der Ruhr für ihre Kooperation mit der Hauptschule am Hexbachtal, der Jugendeinrichtung Café Ziegler und der Stadtbibliothek im Medienhaus ausgezeichnet.

Entwicklungspreise

Vier Einrichtungen erhielten zudem den Entwicklungspreis, der mit jeweils 5.000 Euro dotiert ist.

  • das partizipative Jugend- und Kulturlokal der Stadt Mönchengladbach in Kooperation mit einem breiten Bündnis aus Kulturbüro, Museum Abteiberg, Bezirksschülervertretung, Jugendring, Stadtbibliothek und vielen weiteren,
  • der KroKi-Förderverein für chronisch kranke Menschen in Düsseldorf in Kooperation mit dem Kinderheim St. Annenhof, dem Campus-Haus für Familien/ Jugendzentrum und dem Kulturamt Kempen,
  • die LVR-Hanns-Dieter-Hüsch-Schule Viersen in Kooperation mit dem Künstler Max Bilitza,
  • der Förderverein der Grundschule Nideggen-Embken in Kooperation mit der Kinder- und Jugendarbeit der Stadtverwaltung Nideggen.

Kulturelle Bildung eröffnet Chancen

Kulturelle Bildung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. Kinder und Jugendliche erhalten die Möglichkeit, Kunst und Kultur kennenzulernen und frühzeitig für sich zu entdecken – beispielsweise durch gemeinsame Theater-, Fotografie- und Filmprojekte von Künstlerinnen und Künstlern mit Schulen.

Die Landesregierung möchte mit dem Landespreis die Angebote stärken, die gerade jungen Menschen Kunst und Kultur vermitteln. Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen – unabhängig von Herkunft und Wohnort – einen Zugang zu Angeboten kultureller Bildung zu ermöglichen und Interesse für die Vielfalt des kulturellen Lebens zu wecken. Damit sollen Kinder und Heranwachsende ermutigt werden, künstlerische Erfahrungen zu machen, eigene Begabungen, Interessen und Ausdrucksformen zu entdecken. Kulturelle Bildung kann damit konkrete Chancen für den weiteren Lebensweg schaffen. 

Der Landespreis für Kulturelle Bildung stellt die Beteiligung von jungen Menschen und die Kooperation mit mindestens einer komplementären Profession in den Mittelpunkt. Die Zusammenarbeit muss auf einen längeren Zeitraum ausgelegt sein und die fachlichen Belange der jeweils anderen Profession in die Entwicklung ihres kulturellen Profils einbeziehen.

Quelle: Pressemitteilung des Landesministeriums für Schule und Bildung