Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz
21.06.2021

"Für mehr klimafreundlichen Verkehr müssen wir die autogerechte Stadt überwinden"

Helmut Dedy, Geschäftsführer des Städtetages Nordrhein-Westfalen, gegenüber der Rheinischen Post

"Die Städte befürworten ein Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz. Radfahrende sowie Fußgängerinnen und Fußgänger brauchen eine sichere und komfortable Verkehrsinfrastruktur. Das Ziel des Gesetzes, dafür mehr zu tun, verfolgen die Städte bereits seit Jahren. Vor Ort werden Radwege neu gebaut und erweitert, Stellplätze geschaffen, Schnellverbindungen für Radler eingerichtet.

Das Gesetz allein wird das Fahrrad nicht zu einem gleichberechtigten Verkehrsmittel machen. Damit das Fahrradgesetz uns aber deutlich voranbringt, brauchen wir mehr Klarheit in den Details.

Für mehr klimafreundlichen Verkehr müssen wir die autogerechte Stadt überwinden.

Das bedeutet, Verkehrsflächen umzuverteilen, also weniger Straßen und Plätze für den Autoverkehr und mehr für den Rad- und Fußverkehr. Das sollte im Gesetzentwurf deutlicher gesagt werden. Und wir brauchen mehr Klarheit bei den geplanten Förderprogrammen. Sie sollten klug mit bestehenden Fördermitteln verwoben werden."