Vorstand
Kürzungen in der Denkmalförderung in NRW
Beschluss des Vorstandes des Städtetages Nordrhein-Westfalen
- Nordrhein-Westfalen hat ein reiches historisch-kulturelles Erbe, das es zu erhalten, zu schützen, (klima-)technisch zu ertüchtigen und an neue (Nutzungs-)Anforderungen anzupassen gilt. Die Denkmalförderung des Landes NRW leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen bei Denkmalschutz und Denkmalpflege.
- Der Vorstand des Städtetages Nordrhein-Westfalen beobachtet mit Sorge die Kürzung der Mittel für die Landesdenkmalförderung um fast 70 Prozent in den vergangenen drei Jahren und fordert die Landesregierung auf, eine Förderung mindestens auf dem Niveau von 2022 in Höhe von 48 Millionen Euro sicherzustellen. Angesichts der Kostenexplosion im Bausektor ist eine langfristige, nachhaltige und dynamische Denkmalförderung in NRW unerlässlich.
- Das Land wird weiter aufgefordert, die für das kommende Jahr geplante Streichung der Pauschalzuweisungen an die Städte und Gemeinden für kleinere Denkmalpflegemaßnahmen Privater und der Kirchen zurückzunehmen. Gerade dieser Förderbaustein hat sich vor Ort als besonders geeignet und effektiv erwiesen, denkmalgerechte Sanierungsmaßnahmen zu unterstützen. Die Unterstützung des Landes ist auch bei der denkmal- und klimagerechten Sanierung von Gebäuden in kommunaler Hand dringend erforderlich.