Stellungnahme
28.11.2022

Antrag der Fraktion der SPD "Unterstützung jetzt! Die Energiekrise darf nicht zur Krise der Kultur werden"

Stellungnahme der AG der kommunalen Spitzenverbände NRW zum Antrag der Fraktion der SPD, Drucksache 18/971

Die Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände Nordrhein-Westfalen hat am 28.11.2022 eine Stellungnahme zum Antrag der Fraktion der SPD, Drucksache 18/971 "Unterstützung jetzt! Die Energiekrise darf nicht zur Krise der Kultur werden" abgegeben.

Der Antrag greift aus Sicht der kommunalen Spitzenverbände NRW ein wichtiges Thema auf: Die Verbände begrüßen, dass die Bedeutung und der erforderliche Schutz von Kunst und Kultur als tragende und verbindende Elemente unserer Gesellschaft erkannt werden. Gerade in Zeiten der Krise leisten Kultureinrichtungen einen unverzichtbaren Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Kulturbereich muss nach besten Kräften unterstützt werden, um das Wegbrechen gesellschaftspolitisch wichtiger Struktur zu verhindern.

Dennoch befürchten die drei Spitzenverbände, dass nach der Corona-Pandemie, die den Kulturbereich bereits massiv geschwächt hat, die Folgen der Energiekrise von vielen Einrichtungen sowie Akteurinnen und Akteuren nicht mehr
bewältigt werden können.
Dies betrifft zum einen die finanziellen Folgen – die Einnahmerückgänge aufgrund der Pandemie sind in vielen Fällen noch nicht wieder ausgeglichen –, aber zum anderen auch die Folgen für die kulturelle Teilhabe. Die aufgrund der Corona-Pandemie gesunkene Publikumsbindung hat noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Regional und spartenspezifisch unterschiedlich ausgeprägt setzen sich Kultureinrichtungen mit den Folgen des Publikumsschwundes auseinander.