Köln
08.02.2023

2. Platz beim "Gender Award"

Die Stadt Köln ist zum zweiten Mal unter den Preisträgern des bundesweiten "Gender Awards".
  • Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln, Bettina Mötting (r.), mit der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Lisa Paus bei der Preisverleihung des "Gender Awards"

    Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln, Bettina Mötting (r.), mit der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Lisa Paus

Die Stadt Köln ist zum zweiten Mal mit dem "Gender Award" ausgezeichnet worden. Sie belegt unter den Großstädten gemeinsam mit der Stadt Mannheim den 2. Platz. Nürnberg ist in dieser Kategorie mit dem 1. Preis ausgezeichnet worden. In der Kategorie Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner kommt Tübingen auf den 1. Platz und Flensburg auf den 2. Platz.

Der "Gender Award" wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für besonders erfolgreiche und beispielhafte Gleichstellungsarbeit vergeben. 

Kreative und vorbildliche Gleichstellungsarbeit vor Ort

Die Stadt Köln punktete beim "Gender Award" unter anderem mit folgenden Themen:

  • Seit Anfang 2020 existiert das "Bündnis BerufLeben", das sich mit vielfältigen Angeboten an städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Lebensphasen wendet, beispielsweise dem Väternetzwerk, Angeboten zur Kinderbetreuung oder der Förderung von "Führen in Teilzeit".
  • Im Jahr 2020 gründete sich der Ausschuss für die Gleichstellung von Frauen und Männern, der Themen zur Frauenförderung, zum Abbau von Benachteiligungen oder zur beruflichen Gleichstellung der Geschlechter sowie Gewalt gegen Frauen und Mädchen und Sicherheit im öffentlichen Raum politisch Rückenwind verschafft.
  • Der Else-Falk-Preis würdigt in Köln seit 2020 Frauen für ihr außergewöhnliches Engagement für Geschlechtergerechtigkeit und die Gleichstellung von Frauen und Männern oder Mädchen und Jungen.
  • Das Cross-Mentoring der Städte Köln und Düsseldorf zur Förderung weiblicher Führungskräfte ist das erste beide Städte verbindende Format dieser Art. Je fünf Frauen aus beiden Stadtverwaltungen – sogenannte Mentees – werden mit dem auf 15 Monate angelegten Programm gefördert. Die Mentorinnen gehören dem oberen Führungsmanagement an.

Gleichstellung als Fundament einer modernen Gesellschaft

Gleichstellungspolitische Errungenschaften müssen immer wieder aufs Neue verteidigt und neue Herausforderungen gemeistert werden. Denn Gleichstellungsarbeit in den Kommunen ist das Fundament für eine moderne Gesellschaft.

Kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte tragen maßgeblich dazu bei, unter anderem Ungerechtigkeiten zu benennen und Strategien für geschlechtergerechte Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf innerhalb der Verwaltung und für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu entwickeln und umzusetzen. Keine einfache Aufgabe, denn viele Frauen- und Gleichstellungsbüros haben nur wenig Personal und Ressourcen.

Mit dem Gender Award wird besonders erfolgreiche und beispielhafte Gleichstellungsarbeit vor Ort gewürdigt. Insgesamt 15 Kommunen hatten sich um den "Gender Award-Kommune mit Zukunft 2023" beworben. 11 Kommunen hatten die notwendige Punktzahl erreicht und waren für den Preis nominiert:  Filderstadt, Flensburg, Köln, Leipzig, Lübeck, Mannheim, Marburg, Nürnberg, Ratingen, Salzgitter und Tübingen.

Quellen: Stadt Köln und BAG