Bonn, Dortmund
26.10.2022

Sportvereine mit "WestDerby Zukunft 2022" ausgezeichnet

Vereine aus den Städten wurden für ihre inspirierenden Nachhaltigkeitsprojekte ausgezeichnet.

Nachhaltige Vereinsentwicklungen

Sportvereine aus den Mitgliedsstädten des Städtetages NRW Bonn und Dortmund sind unter den Gewinnern des Wettbewerbs "WestDerby Zukunft". Ein weiterer Preis ging nach Paderborn. Zudem wurde ein Jurypreis an Vorwärts Spoho Köln verliehen.

Der Wettbewerb wurde zum ersten Mal von RENN.west durchgeführt und ist Teil der Kampagne "Ziele brauchen Taten", die Nachhaltigkeit im Sport stärkt. Die Nominierten sowie die Gewinner wurden von einer Fachjury aus rund 100 Bewerbungen ausgewählt.

Die Fachjury bestand aus Expertinnen und Experten der Sport- und Nachhaltigkeitswelt (Infos weiter unten). Die Auszeichnungen wurden von Olympiasiegerin im Fechten Britta Heidemann und Olympiazweiten im Zehnkampf Frank Busemann überreicht. Musikalische Begleitung kam durch Sängerin Kira Hummen.

Gewinner "WestDerby Zukunft" im Überblick

Die erste Entscheidung fiel in der Kategorie "Kleine Vereine" zwischen dem SuS Phönix Dortmund 09 und dem Schützenverein Nieder-Ohmen 1962. Die Jury überzeugen konnte der SuS Phönix Dortmund 09 mit kreativen Projekten und einer Einbindung von Nachhaltigkeit in die Satzung mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen als Orientierungsrahmen. Der kleinste Sportverein im Wettbewerb zeigt, wie viel selbst Vereine mit nur 19 Mitgliedern bewegen können, wenn sich Sport und Engagement mit gleicher Leidenschaft verbinden.

In der Kategorie "Mittelgroße Vereine" setzte sich der FC Hertha Bonn gegen den DJK Kleinenberg 1932 durch. Und zwar dank zahlreicher ökologischer wie sozialer Projekte und der herausragenden strategischen Verankerung von Nachhaltigkeit in den Vereinsstrukturen, für die umfassende Analysen und Befragungen auch unter den Mitgliedern durchgeführt wurden.

Die Sportgemeinde 1886 Weiterstadt und der TSC Eintracht Dortmund lieferten sich in der Kategorie "Große Vereine" ein spannendes Duell, gelten beide doch als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Den Sieg trug der TSC Eintracht Dortmund davon – unter anderem aufgrund zahlreicher wirksamer und fortschrittlicher Maßnahmen, Strategien und Kommunikation im großen Stil.

Mit dem 1. FSV Mainz und dem SC Paderborn 07 war die Kategorie "Profi-Vereine" stark besetzt. Die Preisstatuette ging an den SC Paderborn 07, der Nachhaltigkeitsstrategie und -bericht, CO2-Bilanz sowie mit externer Zertifizierung demonstriert, wie Profi-Vereine sich ganzheitlich dem Thema Nachhaltigkeit widmen können.

Neben den vier genannten Kategorien entschied sich die Fachjury während ihrer Sitzung Ende August zudem dazu, einen gesonderten Jurypreis zu vergeben, um ein konkurrenzloses außerordentliches Engagement zu würdigen:

Bianca Quardokus vom Deutschen Olympischen Sportbund überreichte diese besondere (mit 2.500 Euro dotierte) Auszeichnung dem Kölner Verein Vorwärts Spoho 98. Mit der Einführung einer AG Nachhaltigkeit hat der Verein das Thema tief in seine Strukturen implementiert. Eine Orientierung und Zuordnung der eigenen Aktivitäten entlang der SDGs, Audits und weitere Controlling-Mechanismen halten den Verein auf Kurs.

Die Erstplatzierten der Kategorien "Klein", "Mittelgroß" und "Groß" erhielten neben einer nachhaltig produzierten Preisstatuette und Urkunde jeweils ein Preisgeld von 2.500 Euro. Verlierer gab es im Finale keine, wie auch die Zweitplatzierten stets betonten – die Würdigung des Engagements sei in jedem Fall Motivation, Nachhaltige Entwicklung im Verein weiter voranzubringen.

Quelle: Renn.west