Dortmund, Essen
05.11.2021

Als "Klimaaktive Kommunen 2021" geehrt

Essen und Dortmund sind unter den neun Siegerkommunen des Wettbewerbs "Klimaaktive Kommune 2021".

Für die Vielfalt ihres kommunalen Engagements zum Schutz des Klimas wurden unter anderem Dortmund und Essen ausgezeichnet. Beide Städte sind Mitglieder des Städtetages NRW. Daneben gehören sieben weitere Kommunen zu den Siegern des Wettbewerbs, der vom Bundesumweltministerium und vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) ausgerichtet wird.

Die Auszeichnung "Klimaaktive Kommune 2021" wurde im Rahmen der Kommunalen Klimakonferenz 2021 vergeben, die unter dem Motto "Handlungsdruck trifft Tatkraft – Klimaaktive Kommunen auf dem Weg" in Berlin stattfand. Die neun Gewinnerkommunen erhalten jeweils 25.000 Euro Preisgeld, das wieder in Klimaprojekte zu investieren ist.

Die Gewinner des diesjähigen Wettbewerbs

Kategorie 1: Ressourcen- und Energieeffizienz (21 Bewerbungen)

  • Markt Peißenberg: Energieautarke Kläranlage
  • Stadt Singen (Hohentwiel): Singen geht den Mehrweg!
  • Stadt Hennigsdorf: Multifunktionales Fernwärmenetz als Wärmedrehscheibe

Kategorie 2: Klimafreundliche Mobilität (16 Bewerbungen)

  • Stadt Essen:  Förderung fahrradfreundlicher Arbeitgeber
  • Landkreis Grafschaft Bentheim: Grafschafter Elektro-Carsharing
  • Große Kreisstadt Fürstenfeldbruck: Lastenräder für alle – Verleih und Förderprogramm

Kategorie 3: Klimaaktivitäten zum Mitmachen (36 Bewerbungen)

  • Landkreis Heidenheim: #Aktion Handabdruck Heidenheim
  • Stadt Dortmund: UmsteiGERN-Kampagne für eine emissionsfreie Innenstadt
  • Landkreis Marburg-Biedenkopf: Baumpflanzaktionen "Keine Pflanzung ohne Bildung"

Jurybegründungen Gewinner Dortmund und Essen

Stadt Dortmund (Nordrhein-Westfalen): UmsteiGERN-Kampagne für eine emissionsfreie Innenstadt
Mit dem Projekt "UmsteiGERN-Kampagne für eine emissionsfreie Innenstadt" macht die Stadt Dortmund klimafreundliche Mobilität erfolgreich zum stadtweiten Thema. Dabei setzt sie auf "Botschafterinnen" und "Botschafter", die mit ihren Erfahrungen auf der Kampagnenwebsite, Social-Media-Kanälen, Plakaten, Postkarten etc. andere dazu anregen, ebenfalls klimafreundlich unterwegs zu sein. Die Kampagne bildet außerdem die öffentlichkeitswirksame Klammer für zahlreiche städtische Aktivitäten auf dem Weg zu einer emissionsfreien Innenstadt.

Stadt Essen (Nordrhein-Westfalen): Förderung fahrradfreundlicher Arbeitgeber
Mit der Beratung und Begleitung lokaler Unternehmen auf dem Weg zum Siegel "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" leistet die Stadt Essen einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende im Sinne des Klimas. Möglichkeiten der Integration des Radfahrens in die betriebliche Mobilität werden aufgezeigt, finanziell gefördert und in die Breite getragen. Mit dem Umstieg auf das Fahrrad erhöhen die Arbeitgeber ihre Attraktivität, tragen zur Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zur klimafreundlichen Mobilität in der Stadt bei.

Wettbewerb "Klimaaktive Kommune"

Der Wettbewerb wird seit 2009 jährlich vom Bundesumweltministerium und dem Deutschen Institut für Urbanistik ausgelobt. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Städte- und Gemeindebund.

Der Wettbewerb richtet sich an Städte, Landkreise und Gemeinden. Die Jury besteht aus Vertreter*innen des Bundesumweltministeriums, des Umweltbundesamtes und der kommunalen Spitzenverbände. Bewerbungen waren in diesem Jahr in vier Kategorien möglich. In der Kategorie Sonderpreis „Klimaschutz durch Digitalisierung“ ist im Rahmen der Jurysitzung kein Preisträger hervorgegangen. Insgesamt wurden 81 Bewerbungen eingereicht.