Fahrradwege in Städten
18.06.2025

"Viel mehr Menschen mit Fahrrad, E-Bike oder zu Fuß unterwegs"

Stefan Hahn, stellvertretender Geschäftsführer des Städtetages NRW, anlässlich des ADFC-Ranking zu fahrradfreundlichsten Städten gegenüber dpa NRW
  • Porträtfoto von Stefan Hahn, Beigeordneter des Städtetages NRW

"Die Mobilität in den Städten wird vielfältiger und muss noch nachhaltiger und moderner werden. Fuß- und Radwege auszubauen gehört neben einem attraktiven ÖPNV-Angebot dazu. Und das mit Erfolg. Denn viel mehr Menschen sind inzwischen in den Städten mit dem Fahrrad, E-Bike oder zu Fuß unterwegs als früher.

In vielen Städten hat das Rad bereits 15 Prozent und mehr Anteil am gesamten Verkehr, in manchen sogar mehr als 30 Prozent.

Was vor Ort verändert und wie der öffentliche Straßenraum genutzt wird, darüber entscheiden die Städte mit ihrem Stadtrat nach dem Bedarf, aber auch nach ihren örtlichen und finanziellen Möglichkeiten. Denn zu Wahrheit gehört: Der Investitionsspielraum der Städte ist extrem eingeschränkt angesichts eines Rekorddefizits von bundesweit fast 25 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Besserung ist in den Haushalten erstmal nicht zu erwarten. Immerhin sind die Richtlinien zum Radwegebau inzwischen einfacher geworden, das erleichtert die Planungen dafür. Außerdem hat der Bund zwar angekündigt, den Radwegeausbau wieder stärker fördern zu wollen. Aber das wird nicht für alle Projekte reichen, die geplant sind."