Lohnforderung für öffentlichen Dienst
13.10.2022

"Wir brauchen eine faire Lösung"

Helmut Dedy, Geschäftsführer Städtetag NRW, gegenüber der Rheinischen Post

Zur Tarifforderung der Gewerkschaften für den öffentlichen Dienst sagte Helmut Dedy:

"Die allermeisten Menschen spüren die Folgen des Ukrainekrieges: Energiekrise, hohe Inflation und steigende Preise jeden Tag. Diese zusätzlichen Belastungen treffen die ganze Gesellschaft ins Mark. Die Städte sind sich ihrer Verantwortung gegenüber ihren Beschäftigten bewusst. Sie sorgen dafür, dass viele Dienstleistungen trotz Energiekrise und Corona weiterlaufen: Müllabfuhr, Kitabetreuung, Wasserversorgung, Pflegedienst, Nahverkehr, alles funktioniert.

Die Beschäftigten leisten im andauernden Krisenmodus Herausragendes. Wie sich das auch finanziell widerspiegeln kann, dafür brauchen wir eine faire Lösung.

Denn gleichzeitig kämpfen die Städte für den Erhalt ihrer sozialen und kulturellen Einrichtungen und kommunalen Dienstleitungen, die das Leben in den Städten ausmachen.

Die finanzielle Dimension für kommunale Lasten und steigende Energiepreise durch den Ukraine-Krieg, die Energiekrise und immer noch Corona sind bisher nicht absehbar: Aber es werden riesige Löcher in den Haushalten zu stopfen sein".

"Der kommunale Investitionsrückstand ist auf 159 Milliarden Euro angewachsen. Deshalb ist der Handlungsspielraum für Tarifsteigerungen noch enger als sonst. Hier müssen die Tarifpartner zusammenstehen und maßvoll agieren. Zweistellige Tarifforderungen sind keine Lösung."

Zum Artikel in der Rheinischen Post mit den Äußerungen von Helmut Dedy