Wohnen ist Grundbedürfnis

Bezahlbarer Wohnraum ist knapp. Durch die vielen Geflüchteten aus der Ukraine wird sich der Zustand weiter verschärfen. Die Anwendung der erweiterten Mieterschutzregeln aus dem Bundesrecht für NRW sollten übernommen und die Gebietskulisse der Mieterschutzverordnung aktualisiert werden. Qualifizierte Mietspiegel helfen, den Bezug zu angemessenen Mieten zu wahren. Das Land sollte die Städte fördern, die Mietspiegelreform des Bundes auch in NRW zügig umzusetzen.

Die Wohnraumförderung des Landes ist mit schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert: Steigende Baukosten und Bodenpreise, fehlende Flächen und unzureichende Akzeptanz treffen auf Anforderungen an Klimaschutz, leistbare Mieten und innovative Projekte. Das mündet in immer mehr öffentlichen Mitteln für immer weniger geförderte Wohnungen. Zukünftig wird sich das Land noch mehr dem Wohnungsbestand und innovativen Förderkonzepten zuwenden müssen. Denn hier liegen die größten Potenziale für den Erhalt bezahlbaren Wohnraums, verträgliche Mieten, Beiträge zu mehr Klimaschutz und selbstgenutztes Eigentum.
Wohnungsbau in der Stadt Düsseldorf