Partydroge Lachgas
06.05.2024

"So wie jetzt kann es nicht weitergehen"

Thomas Kufen, Vorsitzender des Städtetages NRW, gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)

"Die Städte in NRW beobachten mit Sorge den Trend, dass gerade junge Menschen Lachgas als Droge missbrauchen. Es ist ein echtes Problem, dass es bisher keinerlei rechtliche Möglichkeiten gibt, etwas gegen diesen Missbrauch zu tun. Weder Verkauf, noch Erwerb oder Besitz sind illegal. Es gibt nicht mal eine Altersbeschränkung für den Verkauf.

Der Bund muss sich schnell mit Ländern und den Kommunen an einen Tisch setzen und nach einer Lösung suchen. So wie jetzt kann es nicht weitergehen. In anderen europäischen Ländern ist Lachgas verboten oder es gibt eine Altersgrenze – diese Modelle sollten wir uns genau ansehen.

Der Lachgas-Trend macht deutlich, dass sich die Drogen- und Suchthilfe ständig weiterentwickeln muss. Bund und Land sollten die kommunalen Angebote stärker mitfinanzieren. Gerade mit Blick auf den Jugendschutz muss die Präventionsarbeit verstärkt werden."

Zum Artikel mit den Aussagen von Thomas Kufen auf www.waz.de